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Montag, 5. September 2022

Friere für den Frieden!

Wenn plötzlich kein Gas mehr aus der Steckdose kommt, dann wird das ein richtig kalter Winter. Monatelang haben wir erklärt, dass wir kein Gas mehr vom Russen haben wollen, jetzt kommt tatsächlich nichts mehr durch die Pipeline. Ganz unerwartet. Wie konnte das nur passieren?

Wer im Winter mit den Zähnen klappert, steht moralisch auf der richtigen Seite. Je mehr wir frieren, desto schneller ist der Krieg vorbei. Nur die bösen Querfrierer gehen auf die Straße und demonstrieren gegen die Inflation und die immer schlechtere Energieversorgung.

Aber mal ehrlich: Wir brauchen unsere Krisen. Sonst wären die Menschen im Lande schon lange außer Rand und Band. Ist es nicht Angst, die uns noch zusammen hält?

Friere für den Frieden. Das Video!

Frieren in 4 Minuten

Kuschelige Dreharbeiten

In eine Decke einwickeln und das Drehbuch vorlesen. Endlich mal entspannte Dreharbeiten. Keine akrobatischen Verrenkungen, kein Schlamm im Gesicht. So stelle ich mir das Leben als YouTuber vor. Ein regelrechter 0-Budget Film. Anstelle von schrillen Kostümen ziehe ich mir einfach das Kapuzenshirt über.

„Diesmal mache ich es ohne Nachvertonung“

Schon vor zwei Jahren habe ich mir ein Ansteckmikrofon gekauft. Einfach den Originalton aufnehmen und die Filme sind viel schneller bereit für die Veröffentlichung. Das wäre der richtige Film gewesen, um das einmal zu testen. Hab ich aber dann doch nicht so gemacht. Ich muss im Blick behalten, dass die Kamera ein scharfes Bild liefert, dass ich am richtigen Platz sitze, ich muss mir meinen Text merken, auf den Anschluss zur letzten Szene aufpassen (was mir viel zu selten gelingt) und dabei natürlich auch noch gut aussehen.

Wenn ich jetzt auch noch das Cubase auf dem PC starte und im darauf achte, dass das Mikrofon an der richtigen Stelle sitzt, dann wird das einfach zu viel. Außerdem müsste ich in der Postproduktion auch wieder die Audioaufnahmen mit den Videoaufnahmen synchronisieren. Da kann ich das ganze auch gleich wieder nachvertonen. Hab ich dann auch wieder so gemacht. Ist auch gut so, ich kann dann mit dem Kopfhörer auf den Ohren noch etwas mehr mit meiner Stimme spielen. Ich vermute, diesmal war das auch zu hören.

Ziemlich befremdlich

Der Film war fertig gerendert und so gab es eine Premiere mit meinem Lieblingszuschauer: Ich selbst. Und ich fand das ganze diesmal... ziemlich befremdlich. Vor allem die Szene in der Mitte des Films, in der der Protagonist kurz in den Wahnsinn verfällt. Oder mutiert er zu Gollum? Irgendetwas dazwischen vielleicht. Gut, dann ist das also ein sehr dunkler Film geworden, aber ein paar gut gemeinte Schenkelklopfer gibt es trotzdem. Und Gastauftritte von Oma und Opa. Sowie von ein paar weiteren alten Bekannten.

Artikel geschrieben von Andreas Mettler
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