Faktenchecker sind unfehlbar! Faktenchecker sagen immer die Wahrheit! Und wenn ein Faktencheck eine lange Liste von Quellen veröffentlicht, wer macht sich schon die Mühe, sich das alles im Detail anzusehen? Der Faktencheck: Eine Instanz, die für uns festlegt, was die Wahrheit ist und was Fakenews sind. Aber was passiert eigentlich, wenn auch Faktenchecks angezweifelt werden? Und wer urteilt über den Faktencheck zum Faktencheck? Jetzt wird die Sache kompliziert!
Warum versuchst du noch, auf dem Stammtisch deine Mitmenschen von den Halbwahrheiten zu überzeugen, an die du selber glaubst? Ist es nicht schäbig, nur eine Meinung unter vielen zu vertreten? Dann werde jetzt selbst zum Faktenchecker und starte dein eigenes kleines Wahrheitsministerium. Wer will dir jetzt noch widersprechen?
Wenn ich die Videos für YouTube Shorts mitzähle, dann ist dies nun der vierte größere Auftritt von Anton Mettmann. Mettmann braucht kein kompliziertes Kostüm und ich muss mir auch nicht das Gesicht weiß schminken. Seine etwas verkrampfte Mimik spüre ich allerdings am Tag nach den Dreharbeiten am ganzen Gesicht. Der erste Auftritt von Mettmann liegt jetzt zweieinhalb Jahre zurück. Ich hatte mir damals verschiedene Wundercoaches angeschaut. Insbesondere Martin Wehrle. Nein, Anton Mettmann ist sicherlich keine direkte Imitation von Wehrle, aber wer es so möchte, kann die Inspiration vielleicht noch erkennen. Die Krawatte, die unterhalb des obersten Hemdknopfes erst zutage tritt, war übrigens purer Zufall. Das ist mir irgendwann während der Dreharbeiten mal passiert und dann bin ich dabei geblieben. Beim ersten Film war die Krawatte noch recht ordentlich gerichtet.
Anton Mettmann tritt auch in diesem Video vor seinen drei Lieblingshintergründen auf: Das schiefe Rollo, der inspirierende Wolkenhimmel und die große Tafel. Diese Tafel habe ich übrigens just an jenem Geburtstag geschenkt bekommen, an dem ich zu ersten mal vor die Kamera getreten bin. Das war der Film „Huch! Ich werde alt!“ – Da die ganze Geburtstagsgesellschaft mit in den Film einbezogen wurde, hatten wir uns damals darauf geeinigt, das Video nur im privaten Facebook-Profil vorzuführen und nicht dem weltweiten Publikum von YouTube vorzuführen. Aber damals wurde der kauzige Opaman geboren und das Fundament für Satireslapstick war gelegt.
Ich wollte schon immer ein Kinderbuch von Robert Habeck lesen. Irgendein Talent muss der Mann doch haben. Die Wirtschaftspolitik ist es wohl nicht. So habe ich für diesen Film 7 Euro in eine gebrauchte Ausgabe von „Zeit der Wölfe – Teil 1“ investiert. Zwei Sekunden lang ist das Buch dann auch zu sehen. Das hat sich gelohnt. Aber lesen werde ich das Buch auch. Habe ich mir fest vorgenommen. Dann lohnt sich das Mega-Budget dieses Films gleich doppelt.